Arivonimamo liegt im Zentrum Madagaskars, in einer Region, die sehr ländlich geprägt ist, wo viele Menschen von der Landwirtschaft leben oder versuchen mit verschiedenen kleinen Arbeiten den Lebensunterhalt ihrer Familien zu verdienen. Viele Kinder und Jugendliche können aus finanziellen Gründen ihre Schulbildung nicht abschließen.

Ein Weg in eine bessere Zukunft

Im Laufe der ersten Jahre in Arivonimamo versuchten die Kleinen Schwestern zu ertasten, wie ihr Platz und ihre Sendung in diesem Kontext aussehen könnten. Sehr schnell erschien die Frage der Bildung als wesentlicher Schlüssel, um mit den Menschen einen Weg in eine bessere Zukunft zu suchen.

Die Kleinen Schwestern in Arivonimamo arbeiten wie ihre Nachbarn in der Landwirtschaft
Ein Haus voller Möglichkeiten

2019 konnten die Schwestern, dank verschiedener Spenden, neben der Fraternität ein weiteres Gebäude errichten, das mit einem großen Mehrzwecksaal insbesondere verschiedenen sozialen Projekten dienen soll. Einfache Mehrbettzimmer ermöglichen auch Menschen aus entfernteren Dörfern die Teilnahme.
In diesen Räumlichkeiten haben die Kleinen Schwestern auch begonnen, einen Alphabetisierungskurs für größere Kinder anzubieten. Über 40 Kinder nehmen daran teil und versuchen so, lesen und schreiben zu lernen.
Ebenso findet jede Woche ein Nähkurs für Mädchen und junge Frauen statt. Die Teilnehmerinnen, von denen viele einen weiten Weg auf sich nehmen müssen, kommen am Donnerstag nach Arivonimamo und bleiben dann bis Freitagmittag (da Freitag Markttag ist, können sie problemlos mit anderen in ihre Dörfer zurückkehren). Viele von ihnen mussten schon früh die Schule verlassen, andere sind noch nie zur Schule gegangen. So wird für manche neben dem Nähkurs auch eine Einführung in Lesen und Schreiben angeboten.

Kindern wird eine Einführung in Lesen und Schreiben angeboten.
Hoffnungsvoller Blick nach Vorn…

Das sind kleine Schritte, und die Schwestern hoffen, dass im Laufe der Zeit noch weitere Projekte möglich werden. Und doch eröffnen auch diese kleinen Schritte für die begleiteten Menschen eine echte Zukunftsperspektive.

Für Wachstum braucht es Geduld, Vertrauen und Hoffnung